Für Ärger und Unverständnis sorgte bei unserer Fraktion die Nachricht, dass die Stadt Kleve die Baugenehmigung für die Kentucky-Fried-Chicken-Filiale am Klever Ring erteilt hat, ohne das hierzu angekündigte Verkehrsgutachten im Rat vorzustellen. In der Ratssitzung am 6. Oktober 2021 hatten die Offenen Klever diesbezüglich nach dem Sachstand gefragt und waren auf die nächste Sitzung des Bauausschusses vertröstet worden. Einen Tag später, am 7. Oktober, gab die Stadt offiziell grünes Licht für den Neubau von KFC.
Mit ihrer intransparenten Vorgehensweise hat die Verwaltung erneut Fakten geschaffen und den Rat als letzte Entscheidungsinstanz umgangen. Unsere Fraktion hatte bereits in der frühen Planungsphase im März gegen die Baupläne gestimmt – sowohl wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens an diesem ohnehin schon neuralgischen Punkt, als auch wegen der Ansiedelung einer weiteren Fastfood-Kette in Kleve.
Mit seinem Drive-Thru-Konzept konterkariert KFC die von uns geforderte und dringend notwendige Mobilitätswende. Außerdem steht die Kette für industrielle Massentierhaltung und ein Ernährungsverhalten, mit dem wir uns nicht anfreunden können. Nachhaltige Stadtentwicklung sieht anders aus!