Mehr Barrierefreiheit in Kleve
Für uns als grüne Fraktion ist es selbstverständlich, dass Menschen mit Behinderung genauso am Leben teilhaben können wie alle anderen auch. Im Jahr 2016 hat der Rat der Stadt Kleve ein Gutachten zur „Barrierefreien Innenstadt“ mit zahlreichen Handlungsempfehlungen verabschiedet, von denen bisher jedoch nur wenige verwirklicht wurden.
Da uns der Prozess zu langsam geht, wird unsere Fraktion die einzelnen Maßnahmen des Gutachtens Schritt für Schritt als Antrag formulieren, um das Thema Barrierefreiheit in Kleve voranzutreiben.
In der jüngsten Ratssitzung haben wir die Einrichtung eines taktilen Leitsystems in der Fußgängerzone beantragt, das Sehbehinderten die Orientierung erleichtern soll. Ein solches Leitsystem wurde nun von der Verwaltung versprochen und auch vom Rat verabschiedet. Bis wann die Maßnahme umgesetzt wird, ist jedoch unklar. Wir bleiben dran und haken nach!
Optimierungsbedarf sehen wir außerdem bei den gerade umgebauten Klever Kreisverkehren. Diese hat die Stadt mit dem Ziel umgestaltet, sowohl Menschen mit Sehbehinderung als auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gerecht zu werden. Allerdings wurde bei den Kreisverkehren eine Kante eingebaut, die von Rollstuhlfahrern (vor allem mit manuellen Rollstühlen) nur schwer überwunden werden kann.
Im Ausschuss für Generationen und Gleichstellung hat uns die Stadt zugesichert, dieses Problem bei zukünftigen Baumaßnahmen zu berücksichtigen. Bei den schon bestehenden Kreisverkehren sei dies jedoch nicht immer möglich. Wir sehen das anders und lassen nicht locker: Im nächsten Ausschuss kommt das Thema noch einmal auf die Tagesordnung.