Die Ursachen für Armut und Rechtspopulismus bekämpfen – Prof. Küpper in Kleve

Mit den Ursachen und Auswirkungen von Armut und Rechtspopulismus in Europa beschäftigt sich die Politologin Prof. Küpper am Freitag, den 28. März, 19.30 Uhr im Klever Kolpinghaus.

Erzeugt Armut Feindbilder?

Leben zu viele Ausländer in Deutschland? – fast die Hälfte aller Deutschen stimmt im Jahr 2011 dieser Aussage eher oder voll und ganz zu. Ähnlich hoch ist das Ausmaß fremdenfeindlicher Einstellungen in unseren europäischen Nachbarländern. Die Klage eines mangelnden Zusammenhalts geht einher mit Bedrohungsdiskursen durch soziale, kulturelle und religiöse Vielfalt. Liegt es an Armut und Wirtschaftskrise, dass Europa so abwertend und ausgrenzend gegenüber Einwanderern und anderen sozialen Minderheiten ist?

Diskussionsabend im Klever Kolpinghaus

Prof. Dr. Beate Küpper von der Hochschule Niederrhein wird – auf Einladung der Grünen – sich am Freitag, 28. März, mit diesen Themen in einem Vortrag im Kolpinghaus Kleve beschäftigen. Beginn: 19.30 Uhr. Der Vortrag wirft einen kritischen Blick auf diese eingängige These anhand von Ergebnissen der Studie „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ in Europa und der gleichnamigen Langzeitstudie in Deutschland, die von 2002-2011 vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld durchgeführt wurde.

Deutlich wird: Weniger eine schlechte soziale Lage per se, sondern vielmehr das Gefühl der Schlechterstellung im Vergleich zu anderen und die Angst vor Statusverlust bilden ein Einfallstor für Rechtspopulismus.